Kenia ist etwa eineinhalbmal so groß wie Deutschland und hat eine Einwohnerzahl von über 30 Millionen. Das Land gehört zu den Ärmsten der Welt. Etwa drei Viertel der Bevölkerung Kenias leben auf dem Lande.
Akute Probleme wie die rasche Ausbreitung von Aids tragen zur Beeinträchtigung der wirtschaftlichen und sozialen Situation der Bevölkerung und die gesamte Entwicklung des Landes bei. Besonders betroffen sind alleinstehende Frauen und Kinder.
Auf die Dürre folgt die Armut Zwischen 2004 und 2006 litt Kenia unter einer anhaltenden Dürre. Auch 2007 und 2009 fiel der Regen in manchen Regionen nur spärlich. Es regnete zwar, aber in den letzten Jahren kam das rettende Nass häufig erst, als es für die Ernten bereits zu spät war.
Leidtragende sind bis heute vor allem die Hirten und Kleinbauern im Osten, Südosten und Westen des Landes. Ihnen fehlt es an Wasser und Nahrungsmitteln, denn die Ernten sind fast vollständig ausgefallen, das Vieh hat keine Weidegründe mehr und die Wege zu den verbliebenen Wasserquellen werden immer länger.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei nur knapp über 35 Jahren, die Säuglingssterblichkeit bei über 10 Prozent. Dies liegt hauptsächlich an der weit verbreiteten Unterernährung: Gerade Kinder sind oft so geschwächt, dass sie selbst an einfachen Atemwegs- und Durchfallerkrankungen sterben. In den Regionen Salima und Ntchisi sind 40 Prozent der Kinder unterentwickelt. Auch die Sterberate von Müttern bei der Geburt hat sich in den letzten zehn Jahren dramatisch erhöht. Die Armut trifft somit vor allem Frauen und Kinder besonders hart. Mütter, die alleine für ihre Kinder sorgen müssen, können meist kaum das Überleben der Familie sichern.
. Die Not-Opfer-Hilfe Bona Fide e. V. leistet Soforthilfe mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und fördert Schulprojekte.
Kampf gegen Armut und Krankheit
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Kenias Müllkinder
Behinderte Kinder in Afrika
Somalier in Flüchtlingslagern
Kenia Schulprojekte
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